Zylinderkopfreparatur Frühjahr 2010 - Teil zwo

Nachdem der beschädigte Kopf nun ausgebaut war, ging es darum, alle Anbauteile vom alten Kopf auf den neuen zu

transplantieren. Dazu mussten erstmal die Schlepphebel-Haltefedern ausgebaut werden:





 


Um die Nockenwelle abzunehmen, sind an den Lagerböcken vier unauffällig-versteckte 13er Schrauben zu lösen,

da muss man aus Platzgründen zuerst die Nuss von Hand aufsetzen und dann von oben die Verlängerung aufsetzen (kleine Ratsche!):








Ich löse dabei die Schrauben nicht gleich komplett, sondern der Reihe nach immer nur ein bissl, um die Nockenwelle nicht

zu verkanten. Die hebt sich nämlich immer mehr dabei an, weil die Ventilfedern über die Schlepphebel nach oben drücken.

Aber kurze Zeit später ist die Welle ab. Also abgenommen mein ich. Nicht abgebrochen oder so!




 



Mit Hilfe eines Bohrmaschinenständers und einer Super-Spezialkonstruktion baue ich nun die Ventile aus. Dazu ist ein

Magnetheber mehr als hilfreich, denn mit einer Pinzette fummelt man sich bei den Ventilkeilen, speziell an den Auslassventilen,

 echt zu Tode. Und wir wollen doch lieber da fummeln, wo's Spass macht.. (ähem).









Hier mein Super-Duper Magnetheber (von Hazet gabs leider auf der ganzen Oldtimermesse keinen zu kaufen), aber der hier

tat halbwegs seinen Zweck. Er hätte vorne etwas schmaler sein können. Und das Foto etwas schärfer.






Hier nochmal die beschädigte Stelle im Detail:






Des weiteren habe ich die Steuerkettenzahnräder ausgebaut, eine einfache Abzieherkonstruktion ist für den Bolzen

notwendig: Eine Schraube mit Mutter und grosser Unterlegscheibe von aussen in den Bolzen geschraubt, dann die

Schraube mit dem Ringschlüssel fixieren und die Mutter mit dem Gabelschlüssel reindrehen. Die Mutter sitzt dann auf der

Unterlegscheibe auf und zieht langsam aber sicher den Bolzen heraus. Trick 17. Ach nee, den hatten wir ja schon.

 

Na dann Trick 18.





Voilá, da ist der Bolzen:





Auf der folgenden Seite wird dann der neue Kopf komplettiert.