Nachdem der beschädigte Kopf nun ausgebaut war, ging es
darum, alle Anbauteile vom alten Kopf auf den neuen zu
transplantieren. Dazu mussten erstmal die Schlepphebel-Haltefedern
ausgebaut werden:
Um die Nockenwelle abzunehmen, sind an den Lagerböcken vier
unauffällig-versteckte 13er Schrauben zu lösen,
da muss man aus Platzgründen zuerst die Nuss von Hand
aufsetzen und dann von oben die Verlängerung aufsetzen (kleine Ratsche!):
Ich löse dabei die Schrauben nicht gleich komplett, sondern der Reihe nach
immer nur ein bissl, um die Nockenwelle nicht
zu verkanten. Die hebt sich nämlich immer mehr dabei an, weil
die Ventilfedern über die Schlepphebel nach oben drücken.
Aber kurze Zeit später ist die Welle ab. Also abgenommen mein
ich. Nicht abgebrochen oder so!
Mit Hilfe eines Bohrmaschinenständers und einer Super-Spezialkonstruktion
baue ich nun die Ventile aus. Dazu ist ein
Magnetheber mehr als hilfreich, denn mit einer Pinzette fummelt
man sich bei den Ventilkeilen, speziell an den Auslassventilen,
echt zu Tode. Und wir
wollen doch lieber da fummeln, wo's Spass macht.. (ähem).
Hier mein Super-Duper Magnetheber (von Hazet gabs leider auf der ganzen
Oldtimermesse keinen zu kaufen), aber der hier
tat halbwegs seinen Zweck. Er hätte vorne etwas schmaler sein
können. Und das Foto etwas
schärfer.
Hier nochmal die beschädigte Stelle im Detail:
Des weiteren habe ich die Steuerkettenzahnräder ausgebaut, eine einfache
Abzieherkonstruktion ist für den Bolzen
notwendig: Eine Schraube mit Mutter und grosser Unterlegscheibe
von aussen in den Bolzen geschraubt, dann die
Schraube mit dem Ringschlüssel fixieren und die Mutter mit
dem Gabelschlüssel reindrehen. Die Mutter sitzt dann auf der
Unterlegscheibe auf und zieht langsam aber sicher den Bolzen
heraus. Trick 17. Ach nee, den hatten wir ja schon.
Na dann Trick 18.
Voilá, da ist der Bolzen:
Auf der folgenden
Seite wird dann der neue Kopf komplettiert.